Auch wenn sich die tatsächliche Arbeit eines Detektivs von dem unterscheidet, was man häufig in verschiedenen Filmen und Serien sieht, gibt es durchaus private Ermittler, die zur Klärung von verschiedenen Sachverhalten herangezogen werden.
Dabei kann es sich zum Beispiel um wirtschaftliche Recherchen, aber auch um private Angelegenheiten handeln. Aber wie wird man eigentlich Detektiv? Gibt es vielleicht sogar eine konkrete Ausbildung? Und wie läuft diese überhaupt ab? Auf all diese Fragen wird im Folgenden ein wenig detaillierter eingegangen.
Die Arbeit eines Detektivs: gängige Vorurteile
Wie bereits erwähnt, entspricht die Arbeit eines Detektivs in einem Film nicht unbedingt der Realität. Es geht vielmehr darum, konkrete Informationen, die auch wirklich nützlich sind, akribisch zu ermitteln.
Mit einem Draufgänger, der sich vielmehr wie ein Agent im Film verhält, hat das nicht viel zu tun. Echte Privatermittler verhalten sich absolut unauffällig und agieren stets seriös, um ihren Kunden die gewünschten Informationen liefern zu können.
Gibt es überhaupt eine klassische Ausbildung zum Detektiv?
Wer sich für das Berufsfeld des Detektivs interessiert, wird schnell feststellen, dass es keine klassische Ausbildung gibt. Man kann also nicht wie bei anderen Berufen einfach eine Lehre beginnen und diese nach einem gewissen Zeitraum abschließen. Das bedeutet allerdings nicht, dass man sich in diesem Bereich keine Qualifikationen aneignen kann.
So gibt es beispielsweise verschiedene Unterrichtungen, bei denen man ein Zertifikat erhält. Das ist zum Beispiel bei der ZAD oder der IHK der Fall. Nach einer solchen Unterrichtung ist man ein geprüfter Privatermittler, was ein Einstieg in die Arbeit für ein professionelles Unternehmen wie die Detektei Fuchs oder anderen Detekteien sein kann.
Unseriöse Lehrgänge und Fortbildungen
Es gibt einige Anbieter, die Lehrgänge am Wochenende oder verschiedene Kurse verkaufen möchten, bei denen man angeblich Detektiv werden kann. Hierbei handelt es sich jedoch in den meisten Fällen um Betrug.
Etwaige „Detektivausweise“ oder Urkunden, die man bei solchen Lehrgängen erhält, sind absolut nicht zu gebrauchen und haben darüber hinaus auch keinerlei Wert. Auch interessant: Was verdient ein Privatdetektiv? Lohnt sich der Job finanziell?
Wer sich ernsthaft für die Arbeit interessiert, sollte sich lieber an einen Profi wenden und dort nachfragen, wie man am besten einsteigen kann. Dafür gibt es außerdem verschiedene Bücher, die helfen können.
Welche Aufgaben werden von einem Detektiv übernommen?
Es gibt viele verschiedene Aufgabenbereiche eines Detektivs. Im Endeffekt kommt es auch ein wenig darauf an, ob sich die entsprechende Detektei auf einen bestimmten Bereich spezialisiert hat. Lesen Sie auch: Privatdetektiv Ausrüstung: Was wird benötigt?
Grundsätzlich geht es bei der Detektivarbeit jedoch hauptsächlich um das Sammeln von Beweisen. Die konkreten Fälle können dabei variieren: Ganz egal, ob es sich um untreue Ehepartner, Diebe oder Betrüger handelt – ein Detektiv kann sich den verschiedensten Fällen annehmen und belastende Beweise sammeln, sofern diese vorliegen.
Deshalb sagen Detektive auch recht häufig vor Gericht aus. Ebenso machen sich Privatermittler häufig auf die Suche nach vermissten Personen – unter Umständen sogar weltweit. Auch die Videoüberwachung gehört zum Geschäftsfeld einer Detektei – zum Beispiel zum Schutz eines Gebäudes.
Fazit
Ein privater Ermittler übernimmt viele verschiedene Aufgaben und ist dabei auch nicht selten am Erfolg von unterschiedlichen Strafverfahren beteiligt. Auch wenn es keine klassische Ausbildung gibt, die die essenziellen Fähigkeiten für den späteren Beruf vermittelt, gibt es einige Möglichkeiten, um Detektiv werden zu können.
Dazu gehören zum Beispiel zertifizierte Fortbildungen der ZAD und der IHK. Von unseriösen Kursen sollte man lieber Abstand halten, da diese meistens nichts bringen. Zusätzlich gibt es eine Menge Literatur zu der Thematik, mit deren Hilfe man sich intensiv einarbeiten kann.
Weiterführende Literatur