Sie sind die Art von Mieter, vor denen sich Vermeinter am meisten fürchten. Mietnomaden haben sich darauf spezialisiert, Wohnungen für eine bestimmte Zeit zu mieten, ohne die Miete zu Zahlen und oftmals auch noch stark zu verunreinigen oder zu beschädigen. In Deutschland wird die Anzahl an Mietnomaden zwischen 10.000 und 15.000 geschätzt.
Die finanziellen Folgen für den Vermieter sind verheerend und es ist auch ein negativer Aspekt für die Immobilinebewertung, sollte man sich für einen Verkauf entscheiden. Nachfolgend soll nun thematisiert werden, wie man sich am besten vor ihnen schützt und sie im schlimmsten Fall wieder los wird.
Woran erkennt man Mietnomaden?
Einen Mietnomaden rein äußerlich zu erkennen ist äußerst schwierig, da sie sich ja schon seit langer Zeit auf dieses vorgehen spezialisiert haben. Sie wissen im Regelfall ganz genau, wie man sich bei einem Vermieter zu verkaufen hat, damit dieser einen guten Eindruck bekommt. Es gibt aber auf jeden Fall einige Punkte die man vorab prüfen sollte.
So sollte in jedem Fall der Ausweis auf einen festen Wohnsitz überprüft werden, da Mietnomaden nämlich oftmals keinen haben. In jedem Fall sollte man auch eine Bonitätsauskunft vom potentiellen Mieter verlangen. Es ist auch möglich den Mietinteressenten nach den Kontaktdaten zu seinem vorherigen Vermieter zu fragen. Sollte dieser darauf ungehalten reagieren und eine Herausgabe der Kontaktdaten verweigern, gibt das Anlass zur Vorsicht. Die Mietkaution sollte vom Mieter immer in Bar verlangt werden, anstatt sich auf eine Kautionsversicherung zu verlassen. Sollte der Mieter Probleme damit haben, kann man von Bonitätsproblemen ausgehen.
Die zuvor genannten Prüfungen sollte man in jeden Fall durchführen, bevor man sich für einen Mieter entscheidet. Wenn eine Mietnomade erst einmal eingezogen ist bekommt man sie nur sehr schwer wieder aus der Wohnung. Es kommt sofort zu Mietausfällen, die Wohnung wird oft verunstaltet und man muss sich darauf gefasst machen, dass es eine Weile dauert bis eine Räumungsklage Erfolg hat und der Mieter die Wohnung räumen muss. Bis dahin ist mit Kosten im fünfstelligen Bereich zu rechnen. Einen Lügner erkennen – beim Bewerbungsgespräch um eine Wohnung sicherlich eine nützliche Fähigkeit.
Auf welche Wohnungen haben es Mietnomaden besonders abgesehen?
Es gibt keine pauschale Aussage die man treffen kann, auf welche speziellen Mietobjekte es Mietnomaden normalerweise absehen. Es gibt jedoch bestimmte Kriterien, die Mietnomaden bei Ihrer Wahl bevorzugen.
So ist es beispielsweise für einen Mietnomaden deutlich einfacher in eine Wohngegend zu ziehen, wo die Nachfrage an Wohnraum sehr gering ist. Der Mieter steht hier oft unter Druck seine Wohnung zu vermieten, weil es einen Mangel an Interessenten gibt. Diesen Druck unter dem die Vermieter stehen nutzen Mietnomaden schamlos aus.
Auch Luxuswohnungen in den besten Lagen, die für die meisten Leute unbezahlbar sind, kommen für Mietnomaden häufiger in Betracht. Da sie nicht vorhaben die Miete zu Zahlen, ist es ihnen egal wie hoch die monatliche Miete angesetzt ist. Obwohl diese Wohnungen besonders gut vor Einbrechern geschützt sind, haben Mietnomaden mit ihnen häufig ein leichtes Spiel.
Mietnomaden stürzen lieber auf Angebote von Privatleuten als auf Angebote von Maklern oder Wohnbaugesellschaften. Mietnomaden wissen nämlich, dass ein Privatvermieter meistens weniger Erfahrungen hat als ein gewerblicher Anbieter und dadurch im Regelfall leichter zu täuschen ist. Um Mietnomaden mit professioneller Unterstützung loszuwerden bieten sich besonders gut Detekteien, wie AcentA, mit entsprechender Spezialisierung an.