Haus einbruchsicher machen: Kosten und Maßnahmen im Überblick

Die Sicherheit des eigenen Zuhauses ist für viele Menschen ein wichtiges Anliegen. Einbrüche stellen nicht nur eine Bedrohung für das persönliche Eigentum dar, sondern können auch ein Gefühl der Unsicherheit und Verletzlichkeit hervorrufen. Um dem entgegenzuwirken, entscheiden sich immer mehr Hausbesitzer, ihr Zuhause einbruchsicher zu machen. Doch wie viel kosten diese Sicherheitsmaßnahmen und welche Optionen gibt es?

1. Einfache Sicherheitsmaßnahmen

Für diejenigen, die ihr Haus mit einem geringeren Budget einbruchsicher machen möchten, gibt es eine Vielzahl von kostengünstigen Sicherheitsmaßnahmen. Diese können bereits einen großen Unterschied machen.

  • Sicherheitsbeschläge für Türen und Fenster: Eine der einfachsten und kostengünstigsten Maßnahmen sind spezielle Sicherheitsbeschläge für Türen und Fenster. Diese verhindern, dass Einbrecher durch einfaches Aufhebeln in das Gebäude gelangen. Die Kosten hierfür liegen in der Regel bei etwa 100 bis 500 Euro pro Tür oder Fenster, je nach Qualität und Art des Beschlags.

  • Sicherheitsglas und Fensterfolie: Spezielle Sicherheitsverglasungen oder eine Sicherheitsfolie, die auf Fensterscheiben aufgebracht wird, machen das Glas widerstandsfähiger gegen Brüche. Die Preise für Sicherheitsglas beginnen bei etwa 300 bis 1.000 Euro pro Fenster, während eine Sicherheitsfolie deutlich günstiger sein kann (ab ca. 50 Euro pro Fenster).

  • Zusätzliche Schlösser: Der Einbau zusätzlicher Schlösser an Türen und Fenstern ist ebenfalls eine einfache Möglichkeit, das Haus sicherer zu machen. Solche Schlösser kosten im Durchschnitt 50 bis 200 Euro pro Tür.

2. Höhere Sicherheitsstufen

Für Hausbesitzer, die einen höheren Sicherheitsstandard wünschen, gibt es fortschrittlichere Lösungen. Diese bieten nicht nur mehr Schutz, sondern können auch die Versicherungskosten senken.

  • Alarmanlagen: Eine professionelle Alarmanlage kann helfen, Einbrecher abzuschrecken und im Falle eines Einbruchs sofort Hilfe zu alarmieren. Die Kosten für eine Alarmanlage variieren stark, je nach Umfang und Ausstattung. Eine einfache Anlage ohne Überwachung kostet ab etwa 500 bis 1.500 Euro. Für größere Systeme, die z.B. auch Videoüberwachung und Fernüberwachung umfassen, können Kosten von 2.000 bis 5.000 Euro entstehen.

  • Videoüberwachung: Kameras rund um das Gebäude oder an der Haustür sind eine weitere Möglichkeit, die Sicherheit zu erhöhen. Die Preise für einfache Systeme beginnen bei etwa 200 Euro, während professionellere Systeme mit mehreren Kameras und Speicherung der Aufnahmen auch 1.000 bis 3.000 Euro kosten können.

  • Bewegungsmelder und Außenbeleuchtung: Bewegungsmelder, die gekoppelt mit Außenbeleuchtung arbeiten, sorgen dafür, dass bei Bewegung im Umfeld des Hauses sofort Licht eingeschaltet wird. Diese Maßnahme ist sowohl abschreckend als auch praktisch und kostet zwischen 50 und 500 Euro, je nach Modell und Ausstattung.

3. Professionelle Sicherheitsberatung und Installation

Wenn Sie eine maßgeschneiderte Sicherheitslösung für Ihr Zuhause möchten, können Sie einen Experten hinzuziehen. Eine Sicherheitsberatung kostet je nach Umfang und Region zwischen 200 und 1.000 Euro. Die Installation von Sicherheitsanlagen durch Fachkräfte kann zusätzliche 500 bis 2.000 Euro kosten.

4. Langfristige Kosten und Nutzen

Die Investition in einbruchsichere Maßnahmen lohnt sich nicht nur durch das erhöhte Sicherheitsgefühl, sondern kann auch zu einer Senkung der Versicherungsbeiträge führen. Viele Versicherungen bieten günstigere Tarife für Häuser, die mit hochwertigen Sicherheitsanlagen ausgestattet sind. Zudem können teure Schäden durch einen Einbruch vermieden werden.

Fazit

Die Kosten, um ein Haus einbruchsicher zu machen, variieren je nach den gewählten Maßnahmen und dem gewünschten Sicherheitsniveau. Die Preise beginnen bei wenigen hundert Euro für einfache Schutzmaßnahmen und können je nach Ausstattung und Beratung mehrere tausend Euro betragen. Dennoch lohnt sich die Investition in die Sicherheit des eigenen Hauses, sowohl aus finanzieller Sicht (durch geringere Versicherungskosten) als auch im Hinblick auf das persönliche Sicherheitsgefühl.