Die Arbeitsfrequenz ist eines der wichtigsten Merkmale eines Metalldetektors. Sie bestimmt, wie tief der Detektor „blickt“ und wie empfindlich er auf unterschiedliche Metalle reagiert. Wer gezielt nach Münzen, Schmuck oder gar Gold sucht, sollte wissen, welche Frequenz zu den eigenen Zielen passt.
Grundprinzip
Metalldetektoren senden elektromagnetische Wellen in einer bestimmten Frequenz aus (gemessen in Kilohertz, kHz). Diese Wellen erzeugen Wirbelströme in Metallen, die der Detektor erkennt. Die Wahl der Frequenz beeinflusst zwei Dinge:
- Empfindlichkeit für kleine Objekte
- Eindringtiefe in den Boden
Niedrige Frequenzen (ca. 3–8 kHz)
- Vorteile: Dringen tief in den Boden ein, ideal für größere Objekte wie Relikte, große Münzen, tief liegende Schätze.
- Nachteile: Weniger empfindlich für winzige oder sehr feine Ziele.
- Einsatz: Allround-Suche auf Feldern, Stränden oder für historische Funde.
Mittlere Frequenzen (ca. 8–15 kHz)
- Vorteile: Guter Kompromiss zwischen Tiefe und Empfindlichkeit.
- Einsatz: Klassische Schatzsuche nach Münzen, Schmuck und Alltagsfunden.
Hohe Frequenzen (15–40+ kHz)
- Vorteile: Sehr empfindlich auf kleine, leichte Objekte wie Goldnuggets oder feine Ketten.
- Nachteile: Geringere maximale Suchtiefe.
- Einsatz: Goldsuche, Feinschmuck, kleine Münzen in stark mineralisierten Böden.
Multifrequenz-Detektoren
Viele moderne Geräte arbeiten gleichzeitig auf mehreren Frequenzen.
- Vorteil: Sie kombinieren Tiefe und Empfindlichkeit und passen sich automatisch dem Suchgebiet an.
- Beispiele: Geräte wie Minelab Equinox oder XP Deus II.
Tipps zur Auswahl
- Überlege, welche Ziele du hauptsächlich suchst: große Relikte, Münzen oder feine Goldstücke.
- Prüfe, wo du suchst: mineralisierte Böden, Strand, Wald.
- Ein Multifrequenz-Detektor bietet Flexibilität, ist aber meist teurer.
Fazit:
- Für große, tief liegende Objekte → niedrige Frequenz.
- Für Allround-Suche → mittlere Frequenz.
- Für kleine Goldfunde → hohe Frequenz.
Wer möglichst vielseitig sein will, greift zu einem Detektor mit mehreren Frequenzbereichen oder Multi-IQ-Technik.
Mit dem richtigen Frequenzbereich holst du das Maximum aus deinem Metalldetektor heraus – egal ob du Münzjäger, Hobby-Schatzsucher oder Goldprospektor bist.